Seit Jahren eines meiner Hauptthemen…. ich will was ändern, ein neuer Mensch werden – Disziplinierter, Fleissiger, Schlanker, Fitter, Gesünder, Spiritueller – Aber bei der Umsetzung hapert es immer wieder. Es ist eine ständige Achterbahnfahrt zwischen Erfolgen und Niederschlägen. Und immer wieder komme ich an den Punkt wo ich mich frage: Wie soll ich mich weiter motivieren? Kann ich mein Ziel trotz Fibromyalgie erreichen?
Geht dir das auch so?
„Heute ändere ich meine Ernährung“, „Ab nächste Woche mache ich jeden Tag Sport“, … und dann versagt man wieder. Die Fibromyalgie-Schmerzen haben wieder meine Gedanken eingenommen und mich zur Unbeweglichkeit gezwungen. Eine Woche ist schnell vergangen und man hat wieder nichts von alldem geschafft, was man sich vorgenommen hat. Das führt mich in eine Spirale von Depressionen, Selbstvorwürfen und der Gedanke: Wenn ich keine Fibromyalgie hätte…dann wäre alles anders…und bleibe im Bett liegen.
Mit diesem Gedanken tun wir uns aber keinen Gefallen!!
Ich habe Fibromyalgie und ich kann daran nichts ändern. Das ist leider Fakt. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht schaffen kann MEIN Leben zu leben. Also, wie kann ich mich motivieren? Wie schaffe ich es die Dinge umzusetzen, die mir auf Dauer helfen werden, dass es mir besser geht? Wie schaffe ich es trotz Schmerzen und Einschränkungen mein Leben zu genießen?
Als erstes muss gesagt werden, dass ist ein Weg. Niemand schafft das von jetzt auf gleich. Dein Leben ist eine Wanderung. Wir mit unserer Fibromyalgie laufen zwar langsamer als andere..aber wir können trotzdem UNSERE Ziele erreichen. 😉 Und wie bei jeder Wanderung hast du ein Endziel und dazwischen verschiedene kleine Zwischenetappen.
Was ist dein Ziel? Was möchtest du von deinem Leben? Setzt dich hin und schreib auf was du gerne erreichen möchtest und was du meinst was du ändern musst um dein Ziel trotz Fibromyalgie zu erreichen.
BLEIB DABEI REALISTISCH!!
Ich habe mir schon oft alles gleichzeitig vorgenommen. Sport, Abnehmen, Arbeit, Reisen…am liebsten alles auf einmal. Aber auf Dauer hat mich das ermüdet und ich habe nichts von alledem geschafft. Die Ziele waren zu hoch gesteckt und bäm war ich wieder unten. Das wollen wir ja nicht..
ICH WILL MEIN ZIEL TROTZ FIBROMYALGIE ERREICHEN!!
Aber bis dahin müssen wir die „Bänke“ nutzen, die sich uns auf unserem Weg bieten. Mit jeder weiteren Bank kommen wir dem großen Ziel trotz Fibromyalgie näher. Manchmal scheint es, als ob die Bänke so nah beieinander stehen, dass man erst einmal gar nicht sieht, dass man weitergelaufen ist. Aber wenn du inne hältst und dich mal umdrehst, dann siehst du wieviel du schon von deiner Strecke geschafft hast.
SIEH WAS DU ALLES SCHON ERREICHT HAST!!
Sich bewusst damit zu befassen, was man schon geschafft hat…und seien es noch so kleine Ziele… motiviert enorm. Ich belohne mich für jedes kleine Ziel das ich erreicht habe. Es gibt nichts besseres für unsere Psyche als Lob und Belohnung. 😉 Das können die tollen Schuhe sein, die dir schon lange gefallen oder ein Kinoabend. Tu alles um es dir und deiner Psyche so wohl wie möglich zu gestalten.
HALTE DIR DEIN ZIEL VOR AUGEN!!
Visuelle Hilfsmittel haben mir persönlich schon oft geholfen mich zu motivieren. Wie das? Du willst einen Ort bereisen? Dann such dir ein Bild davon und pack es überall hin…auf dein Handybildschirm, am Arbeitsplatz auf deinen Bildschirm. Mein Hintergrundbild ist Bolivien…da will ich in 2 Monaten hin. Bis dahin muss ich fit bleiben, konzentriert bleiben. Das Bild als Erinnerung hilft mir warum ich das sollte. Es hilft langsam weiterzulaufen. Und erlebe ich einen Rückschlag oder weiß mal wieder nicht genau wie es weiter geht, weil mich Schmerz und Depression gefangen hält, dann motiviert mich das Bild aufzustehen.
BEZIEHE DEINE FAMILIE UND FREUNDE MIT EIN!!
Gute Freunde und Mitläufer können dir helfen am Ball zu bleiben. Wir laufen den Weg alle gemeinsam…vor allem die wir hier alle die gleichen Beschwerden haben. Man kann es schaffen sich gegenseitig zu motivieren.
GIB NICHT AUF!!
Es wird Rückschläge geben…ich erlebe sie regelmäßig. Aber wichtig ist, dass man wieder aufsteht und weiter macht. Pass auf, dass du dich nicht wieder in Depression und Selbstvorwurf stürzt. Auch das passiert mir leider immer wieder. Dann verfluche ich mein Leben, meine Schmerzen, Fibromyalgie.
Und dann heißt es Kopf hoch, meine Augen auf mein Ziel trotz Fibromyalgie richten und weiter gehen.
Was hilft dir aus deiner Depression? Hast du noch Tipps wie man sich motivieren kann?
Ich freue mich auf eure Kommentare 😀
1 Kommentar zu „Stop Wishing Start Doing – Aber Wie?“
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