Der tägliche Kampf mit Fibro & Co

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Seit Jahren führe ich einen Kampf gegen Fibromyalgie. Ich weigere mich einfach aufzugeben und hinzunehmen, dass ich chronisch krank bin und es nichts gibt, was man tun kann. Es ist ein täglicher Kampf gegen mich selbst, meine Persönlichkeit, meine Wünsche, meinen inneren Schweinehund.

Es gibt Tage an denen ich erfolgreich bin, kampfbereit und voll wach. Das sind die Momente, an denen ich glaube, dass ich diesen Kampf gewinnen werde.

Fibromyalgie wird mich nicht besiegen und vollends einnehmen!

Dann gibt es aber auch diese Tage, an denen ich einfach nur mutlos bin. Trotz allen versuchen, irgendwie diesen Schmerz zu bekämpfen, nimmt die Fibromyalgie wieder mein ganzes Ich ein. Man hat keine Chance. Der Schmerz ist da. ich bin im Kampf gegen Fibromyalgie gescheitert – Fibromyalgie hat wieder gewonnen.

Sich neu zu zu motivieren um weiter zu kämpfen, ist da nicht so easy. In meinem Artikel – Stop Wishing Start Doing – Aber Wie? – findet ihr gute Tipps, wie ich es immer wieder schaffe mich zu motivieren.

Dieser Artikel soll aber eine Art Selbsterkenntnis sein. Ich bin manchmal einfach nur müde, habe keine Lust mehr und will mich ergeben. Dann ist es halt so. Ich habe Fibromyalgie und ich kann nichts daran ändern. Es ist sehr sehr schwer sich immer wieder aufzuraffen, aufzustehen und weiter zu machen.

Akzeptanz deiner Krankheit ist die einzige Lösung – Wirklich?

Ich kenne viele, die sich schon seit Jahren dagegen wehren Dinge zu ändern wie zum Beispiel ihre Ernährung, ihren Alltag, Sport zu treiben, schmerzlinderende Übungen durchzuführen und vieles mehr…

Gerade wenn man müde ist, keine Kraft und zusätzlich noch Schmerzen hat, wird das immer schwerer.

Aber mit der Einstellung „Ich will nichts ändern“ kommt man auf Dauer nicht weiter.

Das ist ein Lebensweg den wir gehen müssen und Fibromyalgie ist ein ständiger Begleiter auf diesem Weg.

Was kann mir denn auf Dauer helfen meine Gewohnheiten zu ändern und mich den neuen Lebensumständen anzupassen?

ALS ERSTES solltest du dir erst einmal im klaren sein WAS dir wichtig ist.

Wo sind deine Schwächen? Was fällt dir schwer? Was würdest du gerne ändern?

Schreibe dir diese Punkte auf. Bei mir sind das zum Beispiel meine Ernährung und regelmäßig Sport – für mich zwei wichtige Faktoren im Kampf gegen Fibromyalgie. Allerdings versage ich auch in diesen immer…

ALS ZWEITES versuche dir realistische Zwischenziele zu setzen.

Priorisiere sie nach Wichtigkeit. Du wirst nicht alle Ziele auf einmal schaffen.

Besprich diese Liste mit dem Menschen, der dir Nahe steht und dich darin unterstützen kann diese Ziele zu erreichen. Ich rede zum Beispiel mit meinem Mann über das Thema Ernährung und habe in ihm einen Partner, der mich immer wieder daran erinnert und mich in meinen Zielen unterstützt. Ein gutes Umfeld wird dich immer darin bestärken deine Ziele zu erreichen.

Nimm deinen Kampf gegen Fibromyalgie auf – Wie?

Tja… und dann beginnt der Kampf. Der tägliche Kampf mit dir, deiner Persönlichkeit, deinem Schweinehund – DEIN KAMPF GEGEN FIBROMYALGIE.

 

Du wirst ganz sicher Rückschläge erleben. Es gibt Tage da fühlst du dich unbesiegbar und Tage an denen schaffst du einfach nichts. Oder du machst alles richtig und der Schmerz übermannt dich trotzdem. Heißt das, du hast versagt!?

NEIN…GIB NICHT AUF!!!

Am Ende zählt nicht, wie oft man einen Rückschlag erlebt, sondern wie oft man es schafft, weiterzumachen.

Konzentriere dich auf das, was vor dir liegt und auf die Fortschritte, die du schon gemacht hast.

Mir gelingt das auch nicht immer. Aber zusammen kämpfen wir weiter und gehen unseren Weg.

Wichtig ist: Wir gehen weiter!! Was meinst du?

5 Kommentare zu „Der tägliche Kampf mit Fibro & Co“

  1. Servus Stefanie,
    ich lese so viel von „Kampf“ und „Gegen“.
    Ist das nicht destruktiv auf der psychischen Ebene? Macht das nicht noch mehr kaputt? Ständig gegen etwas kämpfen zu müssen macht mürbe … und das sind wir doch sowieso schon.
    Ich überlege mir, die Fibro und die zusätzlichen Schmerzen meiner kaputten Sprunggelenke einfach zu akzeptieren und die Schmerzwellen abzusurfen.
    Es ist natürlich leicht gesagt, aber das scheint mir die heilsamere Methode zu sein.
    Ich kämpfe nicht mehr gegen etwas sondern gebe mich in die Obhut des ganzheitlichen Loslassens und in’s Gottvertrauen. Es ist/wird für mich gesorgt, gleich was kommt.
    Ich setze mich auf mein Motorrad und lasse es laufen …

    1. Servus, auch danke für diesen Kommentar. Du hast recht…man sollte das weniger als Kampf ansehen sondern eher als Lebensweg. Für mich persönlich ist es manchmal ein „Kampf“ …mit mir selber, meiner Einstellung, meinen Gewohnheiten. Genauso wie ein Diabetes kranker Mensch manchmal gegen den Wunsch ein Stück Sahnetorte essen zu wollen, kämpfen muss. Ganzheitliches Loslassen und Gottvertrauen klingt gut…da arbeite ich noch dran….also was das Loslassen angeht. 😉 Wie gelingt dir das? Hast du ein paar Tipps für uns? Stefanie

  2. Hallo Stefanie,vielleicht habe ich es überlesen?! In vielen Dingen habe ich mich wieder gefunden. Mich würde interessieren, was machst du jetzt? Hast Du Familie? Ich habe Familie, Garten, Haus,… und das ist mir schon zu viel. Es gibt Tage/ Wochen da ist alles zuviel. Ich bin nur um einiges älter als du. Ausbildung, Arbeit, Familie wie ist das gelaufen?

    1. Hallo Christiane, also Fibromyalgie ist bei mir mitten in der Ausbildung ausgebrochen. So war Arbeit von Anfang an sehr schwierig für mich zu meistern. Zwischenzeitlich war ich mehrere Monate krank geschrieben und in verschiedenen Kliniken zur Behandlung. Mein Mann und ich sind nach Südamerika ausgewandert und hier ist es für doch wesentlich leichter mit meiner Krankheit umzugehen…und das liegt nicht nur am wetter. Kinder haben wir keine…aber aufgrund meiner Krankheit kam das auch nie infrage…so traurig das auch klingt. Wie bekommst du das alles hin? Familie/Garten/Haus?

  3. Pingback: Fibromyalgie: Ursachen und Auslöser für Fibromyalgie! – Mit Fibromyalgie neu leben lernen..

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