FIBROMYALGIE-ERNÄHRUNG: Ist es egal, was ich esse?

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Jeder sieht das immer ein bisschen anders. Der eine schwört auf vegane Ernährung, jemand anderes schüttelt darüber den Kopf und sagt, Fleisch und tierische Protein seien wichtig für den Körper. Wieder andere sind der Meinung, dass eine bestimmte Ernährung überhaupt keinen Einfluss auf mein Wohlbefinden hat. Bei all den unterschiedlichen Meinungen über Fibromyalgie und Ernährung stellt sich die Frage:

Was ist denn nun richtig? Kann ich essen was ich will?

Klar kannst du das…Ernährung ist eine persönliche Sache…aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Und gerade bei Fibromyalgie kann die richtige Ernährung erwiesenermaßen dazu beitragen, dass es dir besser geht. Und andersherum kann die falsche Ernährung sogar einen Fibromyalgie Schub auslösen.

Welche Ernährung löst einen Fibro-Schub aus und welche Ernährung tut mir gut?

Natürlich ist das alles auch sehr individuell zu sehen. Der eine hat vielleicht tatsächlich mehr zusätzliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten als der andere. Laut dem aktuellen Stand der Allgemein Medizin gibt es auch nach wie vor keine nennbaren Studien zu diesem Thema. Man muss also ein Stück weit selbst aktiv werden und herausfinden, was einem persönlich gut tut. Was hast du schon für Erfahrungen gemacht? Lass es mich wissen 🙂

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einem besser geht, wenn man sich an gewisse Regeln hält. Teilweise sogar recht schnell innerhalb eines Schmerzschubes.

 

Welche Ernährungsweise kann mir denn helfen

Rohkost / Vegane Ernährung.  Ich habe eine finnische Studie entdeckt, bei der sich einige Fibromyalgie Patienten 3 Monate lang nur von ungekochten salzarmen und veganen Nahrungsmitteln ernährt haben. Nach der Studie konnten die Patienten ihre Schmerzmittel auf 50% reduzieren. Das ist nur ein positiver Effekt dieser Ernährung. Grundsätzlich fühlt man sich fitter, man nimmt ab und belastet seinen Körper weniger. Ich habe diese Ernährungsweise auch schon ausprobiert und habe durchweg positive Erfahrungen machen können. Tatsächlich war der Schmerzlevel niedriger als normal. Allerdings erfordert diese Ernährungsweise ein extremes Maß an Disziplin, was mir persönlich sehr schwerfällt. Trotzdem ist es zwischendurch mal sehr gut seinen Körper so etwas zu entlasten.

Probier´s mal mit Glutenfrei. Ich bin da mal im Internet auf einen Erfahrungsbericht einer Fibromyalgie-Patientin gestoßen, die bei einem Selbsttest in puncto Fibromyalgie-Ernährung gemerkt hat, wie gut es ihr ging, als sie Gluten wegließ. Sie hatte natürlich auch einen Bluttest beim Arzt gemacht, aber sie hatte keine erhöhten Werte. Da habe ich mir gedacht, dass probiere ich auch mal aus. Der Bluttest war auch bei mir negativ. Aber schon nach einer Woche ohne Gluten, ging es mir erheblich besser. Ich war wacher, konzentrierter, nicht mehr so depressiv und gereizt…und ich hatte weniger Schmerzen. Mein Mann hat damals zu mir gesagt, er hat seine „alte“ Frau wieder. 😉 Seit 2 Jahren ernähre ich mich nun komplett Glutenfrei. Sündige ich, spüre ich das auch…und zwar sehr schnell. Warum geht es mir besser wenn ich Gluten weglasse? Das findet ihr in meinem Artikel Glutenunverträglichkeit – Nur ein Modetrend oder doch real?

Der liebe Zucker. Ja, ich weiß das will niemand hören. Ganz ehrlich, mir fällt das auch sehr schwer…ich liebe alles was Zucker enthält…Schokolade, Kuchen, Gummibärchen. Aber leider ist es wirklich so, dass vor allem raffinierter Zucker unserem schon geschwächten Körper gar nicht guttut. Was gibt es für Alternativen? Stevia, Honig, brauner nicht behandelter Zucker. Auch hier kannst du einen Selbsttest vornehmen und schauen, wie gut es deinem Körper geht, wenn du Zucker weglässt.

Basische Ernährung. Auch diese Ernährungsweise habe ich im Selbsttest ausprobiert. Die Anfangszeit war hart, da der Körper schnell anfängt zu entgiften. Aber sehr schnell habe ich gemerkt, wie gut mir diese Ernährung tut. Sie passt ähnlich in die anfangs angeführte vegane Ernährung. Grundsätzlich geht es um den Säure-Basenhaushalt im Körper. Mehr Infos findest du hier in diesem Artikel:http://fibro.blog/fibromyalgie-uebersaeuerung-basische_ernaehrung/

Hast du Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Dann lass alles weg was du nicht essen darfst. Du unterstützt deinen Körper wenn du stark bleibst und ihn nicht mit Nahrung belastest, auf die er negativ reagiert. Ich habe zB eine Lactoseunverträglichkeit. Und ich muss ehrlich sagen, mir fällt das nicht leicht komplett auf Milch zu verzichten. Aber es geht mir einfach besser, wenn ich es weglasse….so ist das leider.

Verzichte auf Genussmittel aller Art. Kaffee, Alkohol,..all das belastet deinen Körper enorm. Auch das ist für mich alles andere als easy. Ich liebe meinen Kaffee am morgen und mein Glas Wein am Abend. Wenn ich einen Fibromyalgie-Schub habe, lass ich das alles komplett weg und helfe so meinem Körper schneller ins Gleichgewicht zu kommen. Zudem versuche ich Alkohol nur am Wochenende zu trinken.

Das waren jetzt ein paar Tipps wie du dir und deinem Körper sehr schnell helfen kannst.

Wie gesagt: Es ist wichtig das Thema Ernährung bei Fibromyalgie ausgeglichen zu sehen. Man kann nur persönlich abwägen und austesten, was einem guttut und was nicht.

Was hast du noch für Ernährungstipps? Hast du auch schon das ein oder andere ausprobiert?

Ich bin sehr gespannt auf eure Gedanken. Eure Stefanie

5 Kommentare zu „FIBROMYALGIE-ERNÄHRUNG: Ist es egal, was ich esse?“

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